Über uns
Lino & Dad. Sonntagnachmittag im Herbst. Die Sonne, die durch rot-gelb-orange gefärbte Baumwipfel scheint, wärmt einem das Gesicht. Ein leichter, lauwarmer Wind kommt auf und trägt den Sommer davon. Innerlich steht man zwischen dem Gefühl des erwärmten Herzens durch die Leichtigkeit des Sommers und der Schwere, die der Herbst und seine gräulichen Regentage mit sich bringt. So oder so ähnlich waren die äußeren Gegebenheiten als sich Lino und Thomas Markfort vor gut zwei Jahren entschieden, ein ganz besonderes Projekt auf die Beine zu stellen. Ihre Wurzeln hat die Band in Plauen (im Vogtland), das nicht nur für seine „Plauener Spitze“, sondern auch für seinen Künstler Erich Ohser (E.O. Plauen) bekannt ist. Ohser ist vor allem für seine sogenannten „Vater und Sohn“ - Comics bekannt geworden, welche nicht nur die Freuden, sondern auch die Leiden der Erlebnisse eines Vaters mit seinem Sohn wiederspiegeln. Lino Markfort sagt folgendes über die Beziehung der Band zu den Ohser-Comics: „Schon als Kind wurde ich mit den Zeichnungen Ohsers konfrontiert. Wir haben seine Werke teilweise in der Schule gelesen aber auch einige Bekannte schenkten mir immer wieder Bücher von E.O. Plauen. Dabei fiel mir im Laufe meiner Jugend auf, dass ich eine besondere Beziehung zu meinem Vater hatte. Er (Thomas Markfort) war für mich immer mehr ein Kumpel, als eine bloße Vaterfigur mit Autoritätscharakter. Gerade als ich mir das Gitarrespielen beibringen wollte, konnte ich immer zu ihm gehen und er hat mir gezeigt wie er seinen Ton auf der Gitarre bildet oder seinen Verstärker einstellt. Es ist wirklich ein Geschenk, wenn man neben diesem normalen Vater-Sohn-Verhältnis mit seinem Vater so etwas Persönliches und Emotionales wie Musik teilen kann!“- Lino Markfort hat schon früh seine Passion für den Blues entdeckt. Nicht nur der Plattenschrank seines Vaters, Thomas, barg viele interessante Werke, sondern über die Jahre weitete sich auch sein Wissendurst bezüglich der schwarz-amerikanischen Musiktradition aus. Thomas Markfort merkt an: „Als ich mit Musik aufwuchs, haben wir Jungs wie Albert King, B.B. King, John Lee Hooker, Eric Clapton oder Richie Blackmore vergöttert. Als mein Sohn dann fragte, welche Musik wir damals gut fanden, habe ich mit ihm die alten Platten aus meiner Jugend angehört. Schnell war er von dem Sound und der Emotionalität dieser bluesgeprägten Musik angetan. Ganz oft hat er mir CD´s und Platten für Wochen abgenommen und in Schleife gehört.“ Thomas Markfort ist begeistert davon, dass er heute mit seinem Sohn Musik machen kann. Immer wieder fanden Vater und Sohn zusammen, um über Gitarrenriffs, Stimmungen und Stückabläufe in langen Sessions zu sprechen und es dann direkt am Instrument umzusetzen.